Als erstes Highlight des neuen Jahres ging es für zwei Athleten des Leistungsstützpunkt Halle/Saale in den Osten der Ukraine, nach Charkiw. Unter der Leitung von Nationaltrainer-Assistent Marcel Fornoff ging es für Milan Altenburg und Nick Büchner in den international hochklassig besetzten Wettkampf, der auch als Qualifikationsmaßstab im internen nationalen Wettbewerb um die Startplätze zur diesjährigen Europameisterschaft diente.
Nach einer sehr disziplinierten Gewichtsreduktion startete Milan in der leichtesten Gewichtsklasse bis 45 Kilogramm. Hier gelang ihm ein souveräner Start mit einem vorzeitigen Sieg durch technische Überlegenheit über den Ukrainer Iwan Ejinkevich. Im Achtelfinale stand ihm mit dem Ukrainer Andriy Bilitchuk, ein Teilnehmer der letztjährigen Weltmeisterschaften, gegenüber. Trotz vielen Einsatzes musste Milan hier die Niederlage hinnehmen und schied aufgrund einer späteren Niederlage seines Kontrahenten aus dem Turnier aus. Für seinen nationalen Kontrahenten Leon Schetterer aus Tennenbronn endete das Turnier ebenfalls vorzeitig im Viertelfinale, wodurch das Rennen um den internationalen Startplatz hier weiterhin offen sein sollte.
Ein wenig besser lief es für Nick. In der Gewichtsklasse bis 71 Kilogramm gewann er seine Auftaktbegegnung gegen einen Ukrainer souverän mit einem Schultersieg. Im anschließenden Achtelfinale stand ihm mit Artem Reznikov ein weiterer Ukrainer gegenüber, dem er mit 8 zu 2 Punkten das Nachsehen ließ. Mit dem Weissrussen Vladislav Gromiko wartete im Viertelfinale ein harter Brocken auf den Hallenser Sportschüler. Leider fand er hier nicht wie gewollt in den Kampf und musste so eine vorzeitige Niederlage hinnehmen. Die Niederlage Gromikos im Halbfinale gegen einen Georgier bedeutete für Nick das vorzeitige Ausscheiden aus dem Turnier. Mit zwei Siegen und einer Niederlage kann ihm dennoch eine solide Wettkampfleistung attestiert werden. Sein indirekter Kontrahent Marian Rall vom KSV Winzeln konnte an diesem Tag keinen Sieg verbuchen, womit auch in diesem internen Duell noch keine endgültige Entscheidung gefällt wurde.
Insgesamt zeigten beide Sportler eine solide Leistung, insbesondere unter Berücksichtigung der starken internationalen Konkurrenz. Darüber hinaus hielten sie den Kampf um die internationalen Startplätze offen, um so im weiteren Qualifikationsverfahren nach wie vor mitzumischen. Ein guter Ausgangspunkt für die nächsten Aufgaben auf regionaler und nationaler Ebene, bei denen mit viel Ehrgeiz und Fleiß im Training sicher mit den beiden Hallensern zu rechnen sein wird.